Was sind Trading-Signale? So nutzt du Setups richtig – auch ohne fertige Signaldienste
vor 1 Woche • Kaan
Viele Einsteiger suchen nach fertigen Forex Signalen oder CFD-Strategien in Telegram-Gruppen, Apps oder auf Social Media. Doch nachhaltiger Erfolg kommt nicht von einem schnellen Trading Setup, sondern durch ein fundiertes Verständnis des Marktes.
In diesem Beitrag lernst du:
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Wie du gute Trading Signale im Orderflow erkennst
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Worauf es bei potenziellen Trade Einstiegen und Zonen wirklich ankommt
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Warum Trade- und Risikomanagement den Unterschied machen
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Welche Tools und Apps dich beim Trading unterstützen können
Zusätzlich erwarten dich praxisnahe Beispiele, Chartanalysen und Tipps für dein Setup.
Tools & Handelssoftware für Trading Signale
Handelssoftware & Orderflow-Tools bei Traivend
In der Traivend Ausbildungswelt setzen wir auf eine professionelle Kombination aus technischer Analyse und Orderflow-Auswertung. Dafür nutzen wir folgende Handelssoftware:
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TradingView: (https://www.tradingview.com/?aff_id=122535) HINTERLEGEN Ideal für visuelle Chartanalyse, technische Indikatoren und die Einbindung von Community-Setups. Besonders hilfreich für das schnelle Screening und das Planen von Setups. Ein großer Pluspunkt: Die meisten Futures lassen sich bei TradingView kostenlos anzeigen – das macht die Plattform gerade für Einsteiger und kostenbewusste Trader besonders attraktiv.
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ATAS: (https://atas.net/de/registration-demo?rs=partners_oft223849) HINTERLEGEN Spezialisiert auf Footprint-Charts, Delta-Analyse und Volumenprofil – liefert tiefere Einblicke in das Verhalten institutioneller Marktteilnehmer.
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Bookmap: (https://bookmap.com/members/aff/go/thomas_traivend?i=170) HINTERLEGEN Zeigt dir das Orderbuch in Echtzeit mit Liquidity Heatmaps, Iceberg Orders und Absorptionen. Unverzichtbar für präzise Orderflow-Analysen.
Diese Tools helfen uns dabei, sowohl das große Bild als auch kleinste Marktbewegungen zu erkennen – und daraus fundierte, regelbasierte Handelsentscheidungen abzuleiten.
Klassische Indikatoren
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RSI: Überkauft/Überverkauft Signale
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MACD: Trendfolge und Momentum
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Gleitende Durchschnitte (EMA/SMA): Trendrichtung und Kreuzungen
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VWAP: Volumengewichteter Durchschnittspreis
Trading-Signale: Fertige Anbieter vs. Eigene Analyse
Vor- und Nachteile von fertigen Signaldiensten
Pro:
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Zeitersparnis
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Einfach umsetzbar
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Zugang zu fremder Expertise
Contra:
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Kein Verständnis über das „Warum“
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Oft fehlendes Risiko-Management
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Keine Lernkurve
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Abhängigkeit von Dritten
Bekannte Anbieter für Forex Trading Signale oder CFD-Services:
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ZuluTrade
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Myfxbook AutoTrade
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eToro CopyTrader
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Diverse Telegram-Kanäle
Warum eigene Analysen nachhaltiger sind
Eigene Trading-Signale erkennen zu können, befähigt dich dazu:
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Selbstständig und flexibel zu handeln
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Marktlogiken zu verstehen
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Übertragbare Setups auf verschiedene Assets (z. B. Futures, Forex, CFDs, Indizes) anzuwenden
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Dich langfristig als Trader zu entwickeln
Letztlich ist es entscheidend, die Marktlogiken selbst zu verstehen und sich nicht blind auf fremde Entscheidungen zu verlassen. Denn nur so entsteht echtes Trading-Verständnis – und das ist das Fundament für langfristigen Erfolg. Viele angehende Trader möchten möglichst schnell Geld verdienen, aber nachhaltige Ergebnisse an der Börse erfordern Zeit, Geduld und ein solides System. Wer lernt, eigene Setups zu timen und das „Warum“ hinter Marktbewegungen zu verstehen, kann fundierte Entscheidungen treffen – unabhängig von äußeren Meinungen. Stell dir bei jeder Bewegung die Frage: Warum passiert das gerade? Genau darin liegt der Schlüssel zur professionellen Entwicklung als Trader.
Wie du dein eigenes Setup entwickelst
Erfahrung durch Screening Time
Setups erkennt man nicht über Nacht – es braucht Zeit und Praxis. Der Begriff „Screening Time“ beschreibt das bewusste Beobachten des Marktes über viele Stunden hinweg. Nur wer regelmäßig Marktbewegungen verfolgt, entwickelt ein Gefühl für wiederkehrende Muster, Dynamiken und das Verhalten großer Marktteilnehmer.
Ausbildung & Mentoring
Ein strukturierter Lernpfad spart Zeit und Frustration. Bei Traivend lernst du beispielsweise systematisch, wie du Marktlogiken verstehst und Setups entwickelst. Du bekommst nicht nur fertige Strategien, sondern verstehst auch das Warum dahinter – und kannst dadurch flexibel auf verschiedene Marktphasen reagieren.
Dynamik & Marktphasen berücksichtigen
Nicht jedes Setup funktioniert in jeder Marktphase gleich. Faktoren wie:
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Volatilität
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Newsereignisse
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Geopolitische Spannungen
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Saisonalitäten (z. B. Sommerloch, Jahresend-Rallys)
können dein Setup stark beeinflussen. Ein Setup, das in ruhigen Märkten gut funktioniert, versagt womöglich bei hoher Volatilität. Deshalb: Kenne deinen Kontext – und passe dein Trading entsprechend an.
Persönlicher Trading-Stil & Edge
Wähle deinen Stil gemäß deiner Persönlichkeit:
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Geduldige Trader = Swing oder Intraday
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Impulsive Trader = Scalping (z. B. Cash Open ab 15:30 Uhr)
Wichtig ist, deine individuelle „Trading Edge“ zu finden – also ein wiederholbares Vorgehen, das zu dir passt und in verschiedenen Marktphasen funktioniert.
Setups erforschen und backtesten
Wenn du ein Muster oder eine Logik erkennst, frage dich:
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Lässt sich daraus ein Setup entwickeln?
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Wie oft hätte es historisch funktioniert?
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Welche Parameter (z. B. Stop Loss, Take Profit, Volumen) spielen eine Rolle?
Ein gutes Setup basiert auf Marktlogik, wird regelmäßig getestet und immer wieder angepasst. Das Backtesting ist entscheidend, um valide Aussagen zur Trefferquote und zum Risiko-Ertrags-Verhältnis zu machen.
Beispiele für Setup-Kategorien:
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VWAP-Ablehnungen
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Tagestiefs mit Liquiditätsabgriff
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Supply & Demand Zonen
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Sammelzonen-Trading
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Breakout & Frontrun-Setups

Trading-Signale im Orderflow erkennen
CumDelta, Delta und Divergenzen
Mithilfe von Cumulative Delta (CumDelta) erkennst du, ob aktive Käufer oder Verkäufer dominieren. Divergenzen zwischen Preisbewegung und Delta können frühzeitig auf Trendumkehrungen hinweisen.
Aktive vs. passive Stärke
Wichtig ist, zu unterscheiden:
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Aktive Orders = Market Orders
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Passive Orders = Limit Orders
Institutionelle Trader operieren oft passiv. Absorption an Schlüsselzonen kann auf Positionsaufbau hinweisen – ein wertvolles Trading-Signal.
Gute Locations für Einstiege finden
Setups sollten an klaren Strukturpunkten gesucht werden:
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Higher Highs / Higher Lows im Aufwärtstrend
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Lower Lows / Lower Highs im Abwärtstrend
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Relevante Unterstützungen und Widerstände
Nur dort, wo Struktur und Orderflow zusammenpassen, entstehen valide Forex Signale mit erhöhter Wahrscheinlichkeit.
POC, Volumen und Liquidität beachten
Trading im High Volume Bereich
Balanced Phasen (High Volume) zeigen, wo der Markt im Gleichgewicht ist. Dort dominieren Positionsauf- oder -abbau durch Institutionelle. Bewegung ist hier träge.
Point of Control vermeiden
Der meistgehandelte Preis eines Tages (POC) ist ein Magnet. Entry-Signale direkt am POC sind oft ungenau – Vorsicht ist geboten.
Orderbuch & Bookmap nutzen
Bookmap zeigt dir:
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Wo große Liquidität liegt und ob diese echt sind (Spoofing & Flipping)
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Wie schnell gehandelt wird (Auktionsgeschwindigkeit = Velocity)
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Wo Iceberg Orders & Absorptionen entstehen
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Volumenanstiege
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Delta
Institutionelle brauchen Liquidität – und der Markt tendiert oft dazu, genau diese Zonen gezielt anzulaufen. Daher gilt: Versuche, in Richtung starker Liquiditätsbereiche zu traden, um deine Trefferquote und das Verständnis für marktgetriebene Bewegungen deutlich zu verbessern.
Risk- und Trademanagement
SL & TP professionell setzen
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Setze SL logisch an Strukturpunkten
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Nutze ATR für dynamisches TP
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Keine unrealistischen Erwartungen an jeden Trade
Tipp: Miss die Tick-Range des Tages sowie die Ausdehnung vergangener Rotationen oder Korrekturen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Potenzial dein Trade realistisch entfalten kann – das ist entscheidend für eine fundierte Erwartungshaltung und sinnvolle TP-Setzung.
Management-Stil anpassen
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Fill or Kill: Fester Einstieg und Ausstieg – der Trade wird nicht aktiv gemanagt. Diese Methode ist klar und unkompliziert, eignet sich jedoch eher für Trader, die nach einem festen Plan ohne viele Anpassungen handeln wollen.
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Aktives Management: Anpassung des Trades je nach Orderflow. So kannst du zum Beispiel bei einem laufenden Trade, der bereits im Gewinn ist, dein Risiko auf null setzen, indem du den Stop Loss ins Plus nachziehst. Der Trade ist damit risikofrei – und ein Gewinn ist sicher. Wie groß dieser Gewinn letztlich ausfällt, hängt vom weiteren Verlauf ab. Diese Form des Managements erlaubt es dir, flexibel auf Marktdynamiken zu reagieren und das Risiko effizient zu steuern – besonders wertvoll im Scalping, wo schnelle Entscheidungen gefragt sind.
Beides hat Berechtigung – entscheidend ist, was zu deinem Stil und Persönlichkeit passt.
Qualität vor Quantität
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Weniger, aber qualitativ hochwertige Trades
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Fokus auf Reproduzierbarkeit statt Impulsivität
Das Ziel ist eine hohe Trading-Qualität – und die erreichst du, indem du geduldig auf deine Setups an klar definierten Einstiegszonen wartest, den Markt rational und mit neutraler Geisteshaltung analysierst und deine Trades diszipliniert umsetzt. Entscheidend ist dabei auch, zu verstehen, was der Markt gerade tut – nur wer die dahinterliegende Marktlogik erkennt, kann langfristig fundierte und erfolgreiche Entscheidungen treffen.
Korrelationen sinnvoll nutzen
Was bedeutet Korrelation im Trading?
Korrelation beschreibt im Trading, wie stark sich zwei Märkte oder Finanzinstrumente in die gleiche Richtung bewegen. Eine positive Korrelation bedeutet, dass sich beide Märkte meist parallel entwickeln – steigen oder fallen also gemeinsam. Eine negative Korrelation dagegen zeigt, dass sich die Märkte entgegengesetzt verhalten.
Bei Traivend beobachten wir besonders die Korrelation zwischen dem S&P 500 (ES) und dem Nasdaq (NQ). Da viele Schwergewichte wie Amazon, Tesla, Meta, Microsoft oder Google sowohl im Nasdaq als auch im S&P 500 enthalten sind, verlaufen diese beiden Indizes häufig sehr ähnlich. Diese „Gleichschaltung“ lässt sich im Trading gezielt nutzen – zum Beispiel um Einstiege zu timen, Fehlsignale zu vermeiden oder Bestätigungen durch den jeweils anderen Markt zu bekommen. Neben dieser Hauptkorrelation gibt es viele weitere – doch S&P500 und Nasdaq sind für viele Daytrader besonders relevant.
Zwischenmärktliche Abgleiche
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Wie korrelieren NQ und S&P500?
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Welche Märkte geben aktuell den Takt vor?
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Negativ- oder unproportionale Korrelation = Warnsignal
Beispiele starker Markt-Korrelationen
Korrelationen lassen sich in vielen Marktbereichen beobachten – und gezielt nutzen. Besonders eng verlaufen:
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S&P 500 und Nasdaq (NQ): Viele große Tech-Unternehmen wie Amazon, Tesla, Meta, Microsoft oder Google sind in beiden Indizes enthalten. Daher verlaufen diese Märkte oft synchron – ein Vorteil für präzises Timing und Filterung von Fehlsignalen.
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EUR/USD und GBP/USD: Diese Währungspaare reagieren meist ähnlich auf Bewegungen des US-Dollars und zeigen dadurch oft eine starke positive Korrelation.
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Gold (XAU/USD) und Silber (XAG/USD): Beide Edelmetalle folgen ähnlichen Makrotrends und verhalten sich in Krisenzeiten meist gleichgerichtet.
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Brent Crude Oil und WTI Crude Oil: Beide Rohölsorten sind global bedeutend und laufen in der Regel sehr ähnlich – nützlich für Absicherungen oder relative Stärke.
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DAX und EuroStoxx50: Europäische Leitindizes mit Überschneidungen in der Zusammensetzung – sie spiegeln gemeinsam die Lage auf dem EU-Aktienmarkt wider.
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Bitcoin und Ethereum: Im Kryptobereich bewegen sich die beiden größten Coins oft gemeinsam – besonders bei volatilen Ausschlägen.
Solche Korrelationen helfen dir dabei, Trends abzusichern, Marktsignale zu filtern oder sogar Divergenzen und Arbitragechancen zu entdecken. Wer sie regelmäßig beobachtet, kann sein Trading deutlich präziser und risikobewusster gestalten.
Dieses Beispiel zeigt die Korrelation zwischen dem NQ & ES:

Praxisbeispiel: Short-Trade
In diesem Beispiel wurde ein Short-Trade an einer strategisch optimalen Location umgesetzt – an der oberen Kante eines Volumenbergs. Solche Kanten entstehen dort, wo Käufer erkennbar nicht mehr weiterkommen. Je klarer und glatter diese Kante ausgeprägt ist, desto stärker ist in der Regel die Absorption – genau das war hier deutlich zu beobachten.
Zusätzlich hat der Markt im Vorfeld eine saubere Short-Struktur mit klarer Short-Price-Action aufgebaut. Direkt an der Volumenbergkante bildete sich ein tieferes Hoch (Lower High), was die vorherrschende Abwärtsstruktur bestätigte und ein weiteres technisches Signal für den Short-Einstieg lieferte. Die Price-Action war damit nicht nur visuell eindeutig, sondern auch strukturell stimmig.
Der Einstieg erfolgte bei klarer Entschleunigung, und der Trade wurde konsequent 123 Ticks gehalten – bis zur nächsten wichtigen Zone bei der Magic Number 22.900. Diese gelb markierte Linie im Chart stellt einen markanten Extrempunkt dar, an dem der Markt sehr häufig stark reagiert oder dreht. Genau das war auch hier der Fall: Der Markt lehnte die Zone impulsiv ab.
In solchen Situationen bleibt keine Zeit, den Stop-Loss aktiv nachzuziehen – umso wichtiger ist eine realistische Erwartungshaltung und ein klares Zonenmanagement. Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Kombination aus Location, Price Action und Erwartungshaltung ist, um einen Trade präzise und diszipliniert umzusetzen.

Die Setup-Logik bei Traivend
In der Traivend Ausbildungswelt findest du viele fundierte Strategien, die auf Marktlogiken basieren. Z.B. das Range-Scalping-Setup. Hier lernst du:
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Wie Preisakzeptanz/-ablehnung in der Range/Sammelzone funktioniert
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Wie du Entry, SL (Stop Loss) und TP (Take Profit) planst
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Wie du Signale systematisch bewertest
So entsteht echtes Verständnis statt reines Kopieren.
Fazit: Trading Signale verstehen statt folgen
Trading Signale sind keine magischen Vorhersagen. Sie sind Hinweise auf Wahrscheinlichkeiten, eingebettet in Kontext und Struktur.
Wer lernt, gute Trading Signale zu erkennen, kombiniert:
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Strukturpunkte
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Orderflow-Informationen
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Realistisches Management
Und wird mit der Zeit unabhängig, sicher und nachhaltig profitabel.
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